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Bergbau am Feldberg

Katzensteig

Die Grube am Katzensteig liegt innerhalb eines Karkessels. Auf dem Gang am Katzensteig wurde schon im Mittelalter abgebaut, worauf ein tiefer aber schmaler Verhau hinweist. Auch im 18. Jhdt wurde hier noch einmal versucht, Bergbau zu treiben. Bergbauspuren ziehen sich von der Höhe des oberen Mooshofs (dort umfangreiche Halde) über den erwähnten Verhau bis zum Einschnitt südöstlich des Hirschkopfes.

Der Katzensteiggang ist wohl eine Fortsetzung des Gauch-Gangs bei Todtnauberg – beide Gänge enthalten gelben Fluorit und Barytrosen sowie Karbonate (Siderit und Calcit). Allerdings ist der Gang am Katzensteig stärker verquarzt. Auf den unteren Halden viel grauer, brauner und schwarzer Chalcedon. Bedeutendste Sekundärmineralien: Pyromorphit / Mimetesit in gelben, grünen und orangen Krusten und xx bis cm-Größe.

Fuchsdobel und Silbereck

Vom Katzensteig aus gesehen liegen diese beide Grubenfelder auf der gegenüberliegenden Talseite nördlich und nordöstlich von St Wilhelm.
Ein Bergbau am Silbereck wird erstmals Mitte des 16. Jhdt erwähnt. Aus dieser Zeit stammen evtl. die „Verhaue“ oberhalb der Forststraße. Hier gibt es einen Gang mit gelbem Calcit, in diesen fein eingesprengt findet sich Chalkopyrit und Galenit. Von hier stammen wenige große Galenit-xx bis zu einer Kantenlänge von 4 cm; diese werden tw. von große Baryt-Nüssen überwachsen.
Fuchsdobel - 300 m westlich vom Silbereck wurde im 18. Jhdt ein Gang durch den Bonifatiusstollen aufgeschlossen. Hier liegt oberhalb des Forstwegs eine große Halde mit Stollen und Schachtpinge. Dabei handelt es sich um einen fast reinen Karbonatgang, im Calcit sind eingewachsen Fahlerz, Chalkopyrit und Galenit.

Kammendobel

Das Bergwerk am Kammendobel nannte sich St. Andreas. Man berichtete von 4 Stollen: Barbara, Andreas, Maria-Theresia, Hermanni. Höhe: 1250 - 1310 m. Halde (aufgelassen). Die Namen sind heute jedoch nicht mehr eindeutig zuordenbar. Daher ordnet man die Funde so zu: Am nördlichen Hang des Kammendobels liegt der Stollen „Am Immelsberg“, südlich des Bachs der „Bereich Kammendobel“.

Bestandsliste St Wilhelm (gesamt)

Anglesit, Ankerit, Aragonit, Arsenopyrit ?, Azurit, Baryt, Bayldonit, Beudantit, 'Biotit', Brochantit, Calcit, Caledonit, Cerussit, Chalcedon (Var.: Quarz, Mogánit), Chalkopyrit, Chrysokoll, Covellin, Cuprit, Descloizit, Devillin, Digenit, Dolomit, Duftit, Erythrin, 'Feldspat-Gruppe', Fluorit, Galenit, 'Gersdorffit', Goethit , Hörnesit, Hydrozinkit, Köttigit ?, Langit, 'Limonit', Linarit, Malachit, 'Manganoxid', Mimetesit, Oxyplumboroméit, Pyrit, Pyromorphit, Quarz, Richelsdorfit, Romanèchit, Schwefel, Segnitit, Siderit, Smithsonit, Sphalerit, 'Tennantit-Serie', 'Tetraedrit-Gruppe', Todorokit