Newsletter-Archivseite 02

Newsletter No 020 vom 06.01.2008

Liebe Sammlerkollegen,
einige Sammler haben die Weihnachtsferien genutzt und die Mineralienhalde besucht. Darum hier noch ein paar neue Nachrichten zur Fundsituation - aus zwei Berichten - von Max Baur und von Richard Bayerl. Euch beiden herzlichen Dank.
Beide Fundberichte beziehen sich auf den 03./04. Januar.

Richard nimmt auch noch einmal Bezug auf seine Funde vom 28.12., die er inzwischen aufgearbeitet hat:

"Im Material vom 28.12. habe ich noch neben den Linariten auch hübsche Langite gefunden (Manche sehen in diesen XX auch einen vermeintlichen Caledonitfund, ist es aber bestimmt nicht) und als Mikroschmankerl kleine xx von Leadhillit/Sussanit (Ohne CCD nicht genau unterscheidbar, deshalb ist diese Schreibweise am angebrachtesten). Daneben habe ich noch etwas niedlich ausbebildeten Py/Mime zusammen mit Wulfenit/Stolziten (orange) gefunden.
Beim gestrigen Besuch habe ich auch Bekannte getroffen, die Ihre Bleifunde vom Anfang der Sammlerhalde gezeigt haben. Dabei sind mir vor allem die sehr gut ausgebildeten Linarite im Geiste hängengeblieben. Ohne Lupe gut erkennbar!!
Gestern war auch frisches Barytmaterial auf die Halde gekommen mit einem schönen Fund einer Fluoritdruse (Durchmesser = Faustgröße und XX bis ca. 1,5-2 cm) und etwas Skorodit (Fund von einem Bekannten)."

Und Max Baur schreibt Folgendes:

"... nach langer arbeitsbedingter Abstinenz war ich am 3./4. Januar 2008 mal wieder auf der Halde. Witterungsbedingt war der Besucherandrang eher gering, was der Bewegungsfreiheit und damit der Laune aber eher zuträglich war.
Auf der Halde lag folgendes Material: Bleimaterial aus dem Diagonaltrum (Material großteils noch vom 21.12.2007): Hier konnte man neben ansehnlichen Gangstücken mit Bleiglanzbutzen in Faustgröße Stufen mit Cerussiten in allen Formen und Farben (farblos, weiß, cremefarben, beige, rosa, grau schwarz) in guter Qualität finden, zudem Linarit in nadelig-büscheligen Aggregaten. Sammlerkollegen konnten zudem Anglesit-xx bergen. Funde von kleinen imetesiten/Pyromorphiten (MM), pulvrigem Bindheimit, strahligem Malachit (MM) sowie noch nicht näher bestimmten blaugrünen und grasgrünen feinkristallinen Überzügen waren ebenfalls möglich.
Normalbaryt mit Nebengesteinsblöcken (aus Sohle 17) wurden an beiden Tagen frisch aufgehaldet. Hier fanden sich wasserklare Baryt-xx bis ca. 20 mm Kantenlänge, zudem violetter Fluorit auf mit Goethit überzogenem Quarz. Vereinzelt fanden sich in den Baryt-Gangstücken Skorodit und vereinzelt Olivenit, jeweils in MM und mäßiger Qualität.
...aber noch ist erst ein Bruchteil der 16 Kilo aufbereitet und vielleicht schreibt Richard Bayerl ja auch noch seinen Erfahrungsbericht."
Glück Auf!
Max Baur

Newsletter No 021 vom 16.01.2008

Liebe Sammlerkollegen,

am vergangenen Wochenende war Franz Hahn auf der Sammlerhalde, hier sein Fundbericht, und an dieser Stelle Dir nochmals herzlichen Dank.

... nach etwa 4 Jahren habe ich am zurückliegenden Wochenende tatsächlich wieder einmal den Weg auf die Mineralienhalde gefunden. Das Ergebnis war für mich sehr überraschend:

Auf der rechten Halde mit der Bleiglanzparagenese konnte ich meine besten Linaritfunde von der Grube Clara machen, Es lagen alleine hier über 8 LKW-Ladungen Material: Entweder frisch umgedreht oder neu abgekippt. Darunter bis zu 1,5 Meter große Brocken, die kaum klein zu kriegen waren (aber mit erfreulichem "Innenleben"). Insbesondere im Bereich der in Korrossion befindlichen Bleiglanzbutzen kann eine interessante Sekundärparagenese vorgefunden werden. Darunter immer wieder (und nicht nur vereinzelt) Linarit; sowohl überzugartig als auch in hübschen xx-Rasen. Sehr häufig in Begleitung von Bindheimit und schön kristallisierten Bayldonit-xx. Weniger häufig haben sich Mimetesit-xx gebildet. Ebenso nur vereinzelt Leadhillit/Susannit. Cerussit konnte in wasserklaren xx bis etwa 5 mm und als Überraschung in einem Erzbrocken rosefarben und in einem Fall etwa 8mm groß vorgefunden werden. Ein weißes und ein gelbliches Mineral, die beide zusammen feinkristallin in vollständig korrodiertem Bleiganz in nur einem Brocken vorkamen, scheinen allein optisch nicht zu identifizieren sein. Gefreut habe ich mich auch über einen anderen Fund: Nur Malachit; eine nur etwa 7 cm große Kleinstufe; aber in vollständigem pustelförmigen Überzug. Auf die anderen Haldenbereiche bin ich gar nicht gekommen.

Dies waren 4 mehr als interessante Suchstunden.

Liebe Grüße

Franz


Ergänzung vom 20.01.:

... bei der weiteren Durchsicht des Materials von der vorletzten Woche an diesem Wochenende kamen noch Wulfenit-xx in der typischen  Ausbildung und Bismutit in  hellweisen, feinkristallinen Überzügen zum Vorschein.

Newsletter No 022 vom 20.01.2008

Liebe Sammlerkollegen,
folgender Sammlerbericht hat mich von Hans Zehfuß erreicht, den ich heute weitergeben möchte. Herzlichen dank, Dir Hans, und hier der Bericht:

Ein kleiner Fundbericht vom 18.08.:

Leider war nicht mehr sehr viel Linarit zu finden, aber dafür sehr viel Bleiglanzmaterial auf der rechten Halde, auf den ersten Blick kamen sehr schöne Cerussite, bei einem Stück sind kleine Linarite auf einem recht großen Cerussit aufgewachsen, viel Bindheimit und kleine Mischkristalle Mimetesit. In der Bleiglanzparagenese war auch ein Brocken mit nadeligen Arsenkies.
Alles in allem war ich recht zufrieden, was sich auch in den 70 kg Material aus der Bleiglanzparagenese, das ich mit nach Hause nahm, niederschlägt.

Mit guten Sammlergrüßen
Hans

Newsletter No 023 vom 23.01.2008

Liebe Sammlerkolleginnen und -kollegen,
 
für jene unter Euch, die im Lauf dieser Woche die Clara besuchen, ein neuer Fundbericht von Chris Mavris zur Oientierung. Herzlichen dank an dieser Stelle Dir.

Concerning my Saturday trip to Grube Clara, I've found many interesting things. I was quite excited, actually, because it was plenty of agardite (light green in the baryte). Also, malachite balls came out on Saturday and maybe a small specimen of scorodite.
I'll check under the microscope, but I'm quite sure about agardite and malachite, that you can mention in the very next newsletter.

Newsletter No 024 vom 28.01.2008

Liebe Sammlerkolleginnen und -kollegen,
am Wochenende hat mich ein Fundbericht (s.u.) von Rudolf Metz erreicht - vielen Dank an dieser Stelle ! - sowie eine Notiz zu den Öffnungszeiten während der Fastnachtsferien in der nächsten Woche.

Dazu schreibt Frau Kovac Folgendes:
Wir haben nun die Öffnungszeiten über Fastnacht festgelegt:
nächste Woche wie gehabt: 31.1., 1.2. und 2.2. 9 bis 17 Uhr.
Rosenmontag geschlossen, Fanachtsdienstag offen, Donnerstag, Freitag und Samstag offen.

Fundbericht von Rudolf Metz:
... ich war diese Woche am 25.01. auf der Halde.
Es gab reichlich neues Silberspamaterial mit Fahl- Erzbrocken die drusig waren. Weiterhin war Material, das auf Scheelit hoffen ließ, vorhanden. Anfangs waren wir vier Sammler, nach etwa 4-5 Stunden war nur noch ein Sammlerkollege und ich auf der Halde. Das Material war noch lange nicht durchsucht und noch lange nicht alle Blöcke aufgeschlagen.
Da das vorhandene Material äußerlich sehr gut aussah, hatten wir auch auf gute Funde gehofft. Leider waren die Drusen im Erzmaterial fast alle leer, ausser zwei Funde mit Antimon-Pearceit. Im Scheelit-Material ein Fund mit vier Kristallen einer etwa 4mm aber nicht mehr so frisch und ein bisschen Langit.
Auf der Halde daneben zwei Stücke mit Duftit.
Für mich persönlich war die Ausbeute ok, da ich noch keinen so großen Scheelit gefunden hatte.
Bei herrlichem Wetter hätten wir gerne noch etwas mehr mitgenommen.

Ergänzung:
Wenn es in dem Scheelit-Material Drusen gefüllt mit Kaolinit gibt, diese immer besonders beachten. Im Kaolinit können lose Schwimmer von Scheelit sitzen, außerdem auf dem Drusengrund aufgewachsene xx.

Dazu auch die Anmerkung von Hans Zehfuß:
Oft sind Scheelite überzogen mit Kaolinit, dieses Material bitte wässern. Unter dem Kaolinit kommen oft gute Scheelite hervor.

Newsletter No 025 vom 04.02.2008

Pearceit
Pearceit Fund von Wolfgang Spaeth

Liebe Sammlerkolleginnen und -kollegen,

mit diesem Newsletter No 025 erhaltet Ihr zugleich die Auswertung zur Umfrage über den Newsletter. Diese findet Ihr im Anhang. Darin am Ende auch mein Fazit, Verbesserungsvorschläge und meinen Dank an alle Beteiligten.

Hier aber zunächst der aktuelle Fundbericht vom Wochenende. Er stammt von Franz Hahn, lieber Franz, Dir meinen herzlichen Dank.
"... am Wochenende war ich etwas über 3 Stunden auf der Halde:
Das Bleimaterial auf der rechten Seite war zum überwiegenden Teil abgefahren. Dennoch fanden sich einzelne und relativ große Gangstücke noch vor. Jeweils eines davon nahmen ein Sammlerkollege und ich fast vollständig mit: Es enthielt die bereits mehrfach in jüngerer Zeit beschriebene Bleiparagenese. Erfreulich war dieses Mal das häufige Auftreten von Wulfenit/Stolzit und Plumbogummit. Der Kollge berichtete von einem Fund eines 1,4 cm großen Cerussit am vorangegangenen Wochenende.
Im Silberspatmaterial fanden sich in einem Fall winzige Pearceit-xx; außerdem in zwei Fällen gediegen Kupfer. Auf der mittleren Halde waren mit Glück Kupferkies-xx zum Teil mit Covellin-Überzug zu finden."


Herzliche Grüße an alle
Jörg Geißler



Außerdem noch ein Nachtrag zu den Fastnachtsferien vom 12.03.2008:

"... möchte ich mich erstmals verspätet zu einem Besuch der Mineralienhalde äußern. Ich war am Karnevalswochende (31.1.-2.2.) dort und fand in dem Bleimaterial einige der in den Newslettern Nr. 24-26 beschriebenen Minerale. Außer einigen schönen Cerussiten war die Ausbeute so… na ja. Das Silberspatmaterial war meist sehr kompakt und die großen Brocken weitgehend zerkleinert.
Zwei etwa handballgroße Fahlerzbrocken waren vereinzelt von kleinen Quarzhohlräumen durchsetzt. Ich habe sie "auf Verdacht" mitgenommen. Am vergangenen Wochenende gab es bei Ihrer Aufarbeitung die Überraschung: In den Hohlräumen fanden sich zahlreiche Pearceitkristalle. Das Prunkstück hat einen Durchmesser von ca. 2 mm. Ich habe ein Amateurfoto beigelegt. So hat sich der Haldenbesuch im nachhinein doch noch mehr als gelohnt.

Zur Mineralienhalde muß ich sagen, dass sich der "Schrecken" nach meinem ersten Haldenbesuch 19.-21.06.2007 gelegt hat. Wenn es als Alternative zur Halde nur das komplette Aus gegeben hätte, halte ich es so für eine gangbare Lösung. Die Akzeptanz der Halde wird aber sicher vom Materialnachschub abhängen. Frau Kovac und Frau Baiker-Schmelzer wünsche ich, dass sie seitens der Behörden etwas mehr Unterstützung erhalten (Sanitärcontainer).

Viele Grüße aus der Voreifel
Wolfgang Spaeth

Newsletter No 026 vom 15.02.2008

Liebe Sammlerkolleginnen und -kollegen,
soeben hat mich ein Fundbericht von Klaus Ruppert erreicht, den ich Euch umgehend weitergeben möchte. Herzlichen Dank an Klaus Ruppert und viel Spaß bei der weiteren Auswertung der Funde.

Ich war am letzten Freitag erstmals auf den neuen Sammlerhalden und muss sagen, dass die Fundaussichten nicht schlechter sind als früher auf dem Gelände der Firma Sachtleben. Ich empfand auch das Sammeln als angenehmer als früher. Muss man doch nicht immer vor den Radladern auf der Hut sein. Ich finde das Sammeln auf den neuen Halden viel entspannter. Die Betreiberinnen der Sammlerhalden bemühen sich wirklich verschieden höfiges Material zu bekommen. Ich konnte sowohl das braunrote Hornsteinmaterial, als auch die Arsen-Paragenese, als auch die Fluorit-und Galenitparagenese finden. Leider sind die großen Hohlräume in den Stücken von früher derzeit sehr selten, aber vielleicht kommt ja auch das wieder. Nach grober Durchsicht der Stücke konnte ich folgende Mineralien sichten:

Galenit, Goethit, Cerussit in allen Variationen und Farben (rot, rosa, blau, weiß, transparent, schwarz), Anglesit (weiß und transparent). Mimetesit mit Stolzit/Wulfenit, Ba.-Pharmakosiderit, Beudantit/Segnitit, Agardit, Olivenit, Cornwallit, Cornubit (?), Bismutit, Cervantit (?), Sericit, Pearceit, Scheelit, Azurit, Malachit, Brochantit, Bindheimit, Langit, Linarit, Arsenopyrit, Chalkopyrit, Quarz, Fluorit, TOP-Stufen mit Baryt

Ich nehme an dass noch die eine oder andere Überraschung in den ca. 50 kg Fundmaterial auf mich wartet.
Ich bin mit den Funden zufrieden und bin sicher, dass wieder mehrere Stücke in die Sammlung gelangen und die vorhandenen Stufen ersetzen oder ergänzen. Allerdings sind die großen Funde der Galenit-Paragenese vom Dezember m.E. derzeit nur mit viel Grabarbeit in den Resthalden noch möglich. Bei meinem Besuch wurden zwar drei LKW-Ladungen abgeladen, aber nichts von der Galenit-Paragenese. Auf den Halden waren mit mir noch ca. 10 Sammler mit Kindern.

Die Betreuung durch Frau Kovac und Frau Schmelzer ist hervorragend. Man bekommt Kaffee und kann auch verschiedene Utensilien (Hammer, Eimer, Brille) ausleihen. Auch MM und KS und größere Stufen sind im Shop erhältlich. Auch sonst sind die beiden Damen sehr behilflich.
Übrigens sollen demnächst auch Kindergeburtstage auf den Halden abgehalten werden. Ich finde dies einen hervorragenden Beitrag, um die Jugend für das Mineraliensammeln zu begeistern. Kann natürlich sein, dass durch die Kids der eine oder andere „ernsthafte Clarasammler“ gestört wird; aber dies sollte man in Kauf nehmen.

War wieder mal recht schön und hat die weiter Reise gelohnt. Auch die Sammlerhalden der Grube Clara sind immer noch eine Reise wert. Ich freue mich schon auf die nächste Sammlerreise zu den Sammlerhalden der Clara.
Abschließend möchte ich mich bei allen bedanken, die bisher ihre Fundberichte an den Sammlerkollegen Geissler gegeben haben. Besonders für Sammler wie mich, der aufgrund der großen Entfernung nur sporadisch zu den Sammlerhalden kommt, ist dies eine willkommene Verbindung zu anderen Clara-Sammlern.

Viele Grüße aus dem Frankenland
Klaus

Newsletter No 027 vom 16.02.2008

Liebe Sammlerkolleginnen und -kollegen,
Ihr wisst ja alle, dass die Fundaussichten abhängig sind davon, wo in der Grube gerade gearbeitet wird, und dass sich damit auch die Funde von der Mineralienhalde von einem auf den anderen Tag völlig unterscheiden können. So war's ja mitunter früher schon.
In dieser Woche, zumindest am Donnerstag, scheint wenig höffiges Material da gewesen zu sein, zumindest was Carsten Slotta angetroffen hat. Danke Dir, Carsten, dennoch für die neue Info:

"Also die gestrigen Fundmöglichkeiten habe ich aus meiner Sicht als recht enttäuschend empfunden. Ein kleiner Lichtblick ist lediglich die Tatsache, daß Bleibaryt mit Spuren von Galenit, Segnitit, Bayldonit und Duftit anzutreffen war, allerdigs soweit ich es gesehen habe, alles in "Wegwerfqualität". Aber gerade dieses Material hat noch Potential, wenn mehr davon und nicht so stark vergammeltes Material käme. Das restliche Haufwerk bot kaum Perspektiven, von Minicerussiten und dergleichen mal abgesehen. Nicht, daß man mich falsch versteht: Ich will die Fundmöglichkeiten nicht schlechter machen als sie sind, aber es kann nicht immer gut sein. Mitnahme von höffigem Material: 0,00 mg.
Also nix für ungut, ich hoffe die Betreiberinnen der Halde, die einen sehr guten Job machen, sind mir nicht böse. Es kommt halt immer auf den Betrachter an!"

Soweit Carsten. Als kleine Ergänzung für die zu erwartende Entwicklung in der nächsten Zeit: Derzeit ist zunächst einmal der Abbau im Diagonaltrum weitgehend beendet. Es sind bis auf weiteres nur noch geringe Mengen aus diesem Bereich zu erwarten.
Es ist auch damit zu rechnen, dass in der nächsten Zeit nur noch wenig Silberspatmaterial auf die Halde gelangen wird. Das liegt nun aber daran, dass sich der Silberspat im gesamten Grubengebäude zur Zeit sehr rar macht, es heißt u.U. könnte es damit ganz zu Ende gehen. Diese Informationen stammen vom Fastnachtsdienstags, als ich mit Frau Kovac und Frau Baiker-Schmelzer sprechen konnte.

Vielleicht kommt dafür aus anderen Bereichen der Grube wieder interessantes Material. Im Gespräch sind seit längerem neue Arbeiten im Bereich der Wogets. Dafür habe ich aber keine sichere Gewähr, das gehört also bisher nur in den Bereich der Kategorie: "schon mal gehört, aber nicht aktuell bestätigt".

Eher wahrscheinlich ist nach Aussagen von Frau Kovac / Frau Baiker-Schmelzer der Beginn von regulärem Abbau im Bereich der Grube Dorothea / Freudenstadt, die ebenfalls zu Sachtleben gehört. Es heißt, damit sei im Verlauf des Jahres zu rechnen. Für diesen Fall ist geplant, eine separate Schüttung auf dem Bereich der Mineralienhalde anzulegen. Nach den Funden, die ich vor einigen Jahren im Bereich der Schüttungen vor dem Mundloch des Untersuchungsstollens gemacht habe, könnte das sehr interessant werden (ist dann allerdings nicht mehr Clara).

Soviel für heute abend. Nächste Woche werden noch Mitteilungen zu den Öffnungszeiten ab Ostern folgen.
Herzliche Grüße
Jörg Geißler

Newsletter No 028 vom 19.02.2008

Liebe Sammlerkolleginnen und -kollegen,
im folgenden erhaltet Ihr den Fundbericht von Frank de Wit, die er auch auf der Internetseite www.strahlen.org/smf/index.php/topic,24.msg21416.html#msg21416 veröffentlicht hat:

Liebe Leute,
Alois, Stefan und ich waren letzten Freitag auf der Clara. Es war kalt, eisig kalt, aber gemütlich. Bilder und Video's kommen wenn ich etwas mehr Zeit habe... jetzt zuerst wieder arbeiten. Frau Kovac hat Kaffee gemacht, und wir haben lange gesprochen, weil es im Häuschen einfach auch gemütlicher und wärmer war als draußen.
Interessante Funde waren nur wenig. Die Pb-paragenese war eigentlich nicht mehr da. Ich fand noch ein ca. 1 meter Brocken mit ziemlich viel massiven Galenit und drin mit so bis 5 mm Cerussit (eine Stufe) und sehr, sehr kleines blaues und grünes Material, das ich noch mal gut unter die Bino anschauen muss. Weiter ein bissel hellgelbe Mimetesite und vieles meist massivem Fahlerz. Der Stefan fand noch einige schöne Stufchen mit Malachit-Nadeln. Hans Klaus und Ulrich Fricke haben lange auf einem grossen Block gearbeitet, aus dem sehr, sehr kleine Beudantit/Segnitit/etc (oder so etwas) herausgekommen sind. Aber da musste sogar ich sehr, sehr gut schauen im kalten Sonnenlicht.
Es hat mehrere kleine Unfälle gegeben untertage, so war die Zufuhr von neuem Material beschränkt. Jeden Tag aber war bissel Zufuhr von nicht sehr interessantem Flussspat- und Baryt-Material aus der 14.? Sohle. Und das anwesende Material wurde dann auch mal umgedreht.

Es kommt halt drauf an, an welchem Tag du da bist, und wie gut das Material von untertage ist, ob es sich lohnt. Na ja, das war schon immer so, so nichts neues.

Frau Kovac und Baiker-Schmelzer machen es sehr gut, finde ich, und sehr gemütlich. Sjappo !
....
Cheers! Frank

Newsletter No 029 vom 25.02.2008

Liebe Sammlerkolleginnen und -kollegen,

im Rahmen der Umfrage gab es Stimmen, die mich auch um Informationen aus dem Mineralienmuseum baten. Franz Hahn, der Vorsitzende des "Vereins der Freunde von Bergbau und Mineralien Oberwolfach e.V.", der das Mineralienmuseum betreibt, hat uns dazu heute geschrieben. Im Brief findet Ihr auch einen Hinweis auf die Abbausituation in der Clara. Dir, Franz, herzlichen Dank für die Informationen.


Infos aus dem Vereinsgeschehen - Vol. 1

Nach der Umfrage von Herrn Jörg Geißler kam auch der Wunsch auf, regelmäßig aus dem Geschehen des Vereins der Freunde von Mineralogie und Bergbau Oberwolfach berichten zu lassen. In der zurückliegenden Vorstandssitzung vom 18. Februar wurde beschlossen, gerne auf diese Anregung einzugehen. Es sollen dabei Kurzinformationen in begrenztem Umfang (nicht mehr als eine Seite) gegeben werden.

Ein großes Thema stellt die Erweiterung des Museums um eine weitere Etage dar. Dabei ist auch ein behindertengerechter Aufzug eingeplant.
Im Rahmen des Ausbaus wird es eine Kooperation mit dem Mathematischen Forschungsinstitut Oberwolfach geben. Hier bietet sich auch die Verbindung zwischen Mathematik und Mineralogie (Kristallformen etc.) an. Weitere Ausstellungsbereiche sind für den Schwesterverein Besucherbergwerke Grube Wenzel und die Firma Sachtleben geplant.

Schon heute kann darauf hingewiesen werden, dass im Rahmen unserer Mitgliederversammlung am Samstag, den 11. Oktober wieder ein Mineralienverkauf an Vereinsmitglieder stattfinden wird. Aus dem Ankauf einer Sammlung steht neues Material zur Verfügung.

Wir werden in diesem Jahr voraussichtlich zum ersten Mal auf der VFMG-Börse in Freiburg vertreten sein. Auch ist wie im zurückliegenden Dezember wieder eine Beteiligung auf dem Weihnachtsmarkt im Vogtsbauernhof geplant.

Auf Anfang April hat Kultusminister Rau einen Besuch unseres Museums avisiert.

In der Grube Clara wird im oberen Bereich (5. Sohle) wieder Flussspat abgebaut. Hoffen wir auf gute Funde auf „unserer“ Mineralienhalde. Dank auch den Betreiberinnen an dieser Stelle für ihr Engagement.

Glückauf

Dr. Franz Hahn

Newsletter No 030 vom 27.02.2008

Liebe Sammlerkolleginnen und -kollegen,

auf die Anfrage eines Sammlers hinsichtlich des Materials auf der Mineralienhalde habe ich folgende Auskunft von Frau Kovac erhalten, die ich gerne an alle weitergebe:

"Am Dienstag und Mittwoch wird die Mineralienalde in großen Teilen abgeräumt.
Bis Donnerstag kommt dann neues Material, vor allem Schwerspat mit Malachit und Azurrit. Der Silberspat wird ausgewechselt, da derzeit viel Silberspat vorhanden ist. Wie der Silberspat "aussieht", wissen wir natürlich derzeit noch nicht.
Diese Veränderungen sind mit der Firma Sachtleben abgesprochen, am Dienstag wurde bereits ein Teil abgeräumt und neues Material mit dem LKW direkt von der Grube angeliefert."

Außerdem möchte ich noch eine Information nachliefern, die ich versprochen habe, und die vom Fastnachtsdienstag stammt, nämlich die künftigen Öffnungszeiten. Auch diese hat Frau Kovac mit ihrer mail noch einmal präzisiert. Zeiten s.u.

Vorweg: Die bisher geltenden Öffnungszeiten werden mit dem neuen Plan reduziert. Aber bevor das jemand als "erneute Einschränkung" empfindet, möchte ich dazu meine Erinnerungen an mein Gespräch am Fastnachtsdienstag (und frühere) voranstellen:
Es entspricht der Erfahrung aus dem ersten dreiviertel Jahr, in dem die Mineralienhalde jetzt besteht, dass der Sonntag mit Abstand der Tag war, an dem die Mineralienhalde - außerhalb von Ferienzeiten - am schlechtesten besucht war. Für uns Sammler brauche ich das eigentlich nicht weiter auszuführen, aber jeder von uns weiß, dass am Samstag kein neues Material aus der Grube kommt, weil dort (nicht auf der Aufbereitungsanlage) der Betrieb ruht. Die Arbeit auf der Aufbereitungsanlage ruht ebenfalls spätestens am frühen Nachmittag. Das bedeutet, dass am Samstag nach Betriebsschluss der Mineralienhalde weder neues Material angefahren wird, noch das vorhandene Material gewendet wird. Schon allein von diesen Rahmenbedingungen legt es sich nahe, dass am Sonntag kaum Sammler auf der Halde anzutreffen sind. Auch die Gelegenheitssammler, die mit ihren Familien einen Sonntagsausflug machen, sind deutlicher weniger vertreten, da der Sonntag doch mehr oder weniger "Familientag" ist, an dem man auch einmal lännger ausschläft. Das bedeutet: Größere Aktivitäten meist erst am Nachmittag. Von daher ist es - für mich - sehr gut nachvollziehbar, dass die Mineralienhalde zukünftig sonntags geschlossen bleibt - zeitlicher Aufwand und Ertrag stehen in keinem Verhältnis. Und ich denke auch Ihr könnt es nachvollziehen, dass auch Frau Kovac und Frau Baiker-Schmelzer gern einen Tag in der Woche mit ihren Familien verbringen möchten ....
Dass die Öffnungszeiten auch um einen Tag im Winter verringert werden sollen, ist mir neu. Ich denke aber, wir können ganz gut damit leben, dass nach Voranmeldung dazu auch Ausnahmen möglich sind. Das war ja auch in diesem Winter so, und möglicherweise haben das auch welche unter Euch genutzt. (Vielleicht kann uns da jemand von Euch entsprechende Erfahrungen weitergeben ?!) Dazu ein Vorschlag: Wenn jemand im nächsten Winter plant, an einem anderen Tag zur Mineralienhalde zu fahren (weil er nicht anders kann), dann teilt das doch rechtzeitig vorher über den Newsletter an die anderen Sammlerkollegen/inn/en mit. Vielleicht gibt es noch einige andere, die sich anschließen wollen, und dann wäre eine Öffnung der Mineralienhalde für eine größere Gruppe auch für Frau Kovac und Frau Baiker-Schmelzer effektiver (und möglicherweise könnten die beiden dann auch vorher für den Austausch oder zumindest die Wendung des Materials auf der Mineralienhalde sorgen).

Soweit meine Gedanken zu den neuen Öffnungszeiten, und hier sind sie:

"Für die neue Saison haben wir nach reiflicher Überlegung folgende Öffnungszeiten festgelegt:
Die Mineralienhalde ist ab Ostern bis 2. November von Montag bis Samstag jeweils von 9 bis 17 Uhr geöffnet.
In der Zeit vom 1. Juli bis 15. September ist die Mineralienhalde auch an allen Sonn- und Feiertagen geöffnet.
An Sonntagen ist die Mineralienhalde außerhalb dieser Zeit geschlossen, an Feiertagen mit Ausnahme von Ostermontag und Pfingstmontag geschlossen.
Ab 17. November ist die Grube im Winter jeweils Freitag und Samstag geöffnet, andere Öffnungszeiten können mit uns vereinbart werden."


Soweit die Mitteilung von Frau Kovac.

Mit herzlichen Grüßen und Glückauf
Jörg Geißler