Bad Rippoldsau - Daniel im Dehs

Inhalt

1. Geologie / Mineralogie
2. Bergbaugeschichte Daniel im Dehs
3. Lage
4. Bestandsliste Daniel im Dehs

Geologie / Mineralogie

Der Daniel-Gang ist die SO Fortsetzung des Georg-Ganges an der Greifhalde und hat eine Gang-Stärke von 10 cm.
Er scheint zunächst wie ein typischer Vertreter der andere Chalkopyrit-Quarz-Gänge im Rippoldsauer Revier, jedoch fand sich auf der Halde auch eine silberhaltige Paragenese mit reichlich Fahlerzen, Berryit, Aikinit und ged. Silber.

Bergbaugeschichte Daniel im Dehs

1721 - 1727 wurde von Züricher und Schaffhausener Gewerken ein oberer Stollen mit Gesenk angelegt. Nachdem der Gang sich verdrückt hat, wurde der Bergbau eingestellt. 1776 versuchten Mönche, Bauern und Taglöhner erneut, den oberen Stollen aufzuwältigen. Aufgelassen 1782.
Knausenberger berichtet von einem heute noch sichtbaren oberen (Wasserfassung) und einem unteren 100 m darunter liegenden Stollen. Fundmöglichkeiten gibt es bestenfalls für Belegstücke von Quarz, Kupferkies und Calcit auf den Wegen.

Lage

Der Gewannname lautet "Töss", früher "Dehs" genannt. Dieses gewann liegt 4 km südsüdöstlich von Bad Rippoldsau am Osthang der Wolf. Von Seebach im Wolftal geht es 2 km nördlich talauf bis zum Naturdenkmal "Kapuzinerfelsen." Hinter ihm führt ein steiler Weg in den Wald. Nach etwa 100 m liegt links der untere Stollen.

Bestandsliste

'Agardit', Agardit-(Ce), Agardit-(Nd), Aikinit, Akanthit, Ankerit, Azurit, Bariopharmakosiderit, Baryt, 'Bastnäsit', Berryit, Bismutit, Bismutoferrit, Brochantit, Calcit, Chalkopyrit, Chrysokoll, Covellin, Cuprit, Erythrin, 'Gersdorffit', Goethit, Hämatit, Konichalcit, Kupfer, Malachit, Mixit, Pseudomalachit, Quarz, Siderit, Silber, Sphalerit, 'Tennantit-Serie', 'Tetraedrit-Gruppe', Tirolit