Mittlerer Schwarzwald

Bergbau im Mittleren Schwarzwald

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> Gengenbach
> Lahr

Mittleres Kinzigtal
> Haslach
> Hausach
> Oberwolfach

Hinteres Kinzigtal / Wolftal
> Bad-Rippoldsau-Schapbach
> Wittichen

Gutachtal

VORDERES KINZIGTAL

Nordrach, Schottenhöfen, Roßgrabeneck ...
Nordrach, Schottenhöfen, Roßgrabeneck ... Lageplan entnommen aus GLAS-SCHMELTZER - Mineralfundstellen, Bd.3: Baden-Württemberg

Im vorderen Kinzigtal sind - aus meiner Sicht - folgende Bergbau Reviere mineralogisch von besonderer Bedeutung:

Im Bereich Gengenbach
> Das Revier Reichenbach / Kinzigtal
> Die Grube Silberbrünnle
> Ohlsbach

Im Bereich Lahr-Geroldseck
> Der Gangzug Reichenbach-Diersburg
> Der Gangzug der Gruben Michael im Weiler und Silbereckle bei Lahr

Im Bereich Zell am Harmersbach
> Die Grube Amalie bei Nordrach
> Das Gebiet um das Roßgrabeneck


Wie immer auf diesen Seiten handelt es sich um eine subjektive Auswahl von Fundorten die auch im Zusammenhang steht mit den Mineralien von den Fundorten, die mir in meiner Sammlung für Photographien zur Verfügung steht. Den kompletten Überblick finden Sie auf www.mineralienatlas.de bzw in den vier Bänden über den Schwarzwald (Bode-Verlag) von Gregor Markl.

Gengenbach

Gengenbach ist eine Stadt im Ortenaukreis in Baden-Württemberg und eine ehemalige Reichsstadt. Die Stadt liegt an der Kinzig im unteren Kinzigtal auf 175 Meter über NHN am Rande des mittleren Schwarzwalds. Der höchste Punkt der Gemarkung ist der Mooskopf mit 875 Meter Höhe. Durch den Ort fließt die Haigerach, die hier in die Kinzig mündet.
1366 wurde Gengenbach Reichsstadt. Das reichsstädtische Territorium umfasste die Dörfer Reichenbach, Schwaibach, Ohlsbach und Bermersbach als „Landstäbe“. Die Innenstadt besitzt insgesamt ein mittelalterliches Gepräge – erhalten sind vom Mauerring Schwedenturm, Obertor, Kinzigtor und Niggelturm (14. bis 16. Jahrhundert), außerdem viele Fachwerkhäuser, die jedoch allesamt aus der Zeit nach dem Pfälzischen Erbfolgekrieg (1688–1697) stammen, in dem Gengenbach fast völlig zerstört wurde.
Die Städtepartnerschaft zwischen Gengenbach und Obernai gilt als die älteste Städtepartnerschaft zwischen einer badischen und einer elsässischen Stadt.

Gengenbach besitzt mehrere Aufschlüsse, von denen die Grube Silberbrünnle im Haigerach am interessantesten ist.
Weitere Informationen zum Silberbrünnle mit Bestandsliste und Photos unter diesem Link

Lahr

Lahr liegt am Westrand des Schwarzwaldes, auf der östlichen Seite der Rheinebene an den Ausläufern des Schuttertals. Die Schutter erreicht vom Schwarzwald kommend im Südosten das Stadtgebiet. Sie durchfließt dann in nordwestlicher Richtung die Stadtteile Reichenbach und Kuhbach, anschließend die Kernstadt (die Altstadt liegt am rechten Ufer des Flusses) und den Stadtteil Dinglingen. Hier wendet sich der Fluss nach Norden, durchfließt den Stadtteil Hugsweier und verlässt dann wieder das Stadtgebiet.
Auf der Gemarkung Lahr-Dinglingen zwischen Schutter, dem Gewann „Mauerfeld“ und im Gewerbegebiet fanden sich Reste einer römischen Siedlung (vicus) mit mehrphasiger Bebauung. Der Befund zeigt einen gallo-römischen Umgangstempel, Brunnen, Töpferei, Wirtschaftsgebäuden und Streifenhaus in Fachwerktechnik, eine charakteristische Bauweise der Römer vor allem in den Nordwestprovinzen.
Ob zu dieser Zeit schon Bergbau im Schuttertal betrieben wurde, ist unbekannt. Um den Ortsteil Reichenbach herum gab es zumindest seit dem Mittelalter Bergbau.

Einzelheiten dazu und zur Mineralisation finden Sie unter diesem Link.

Silberbrünnle / Haigerach bei Gengenbach
Lageplan entnommen aus GLAS-SCHMELTZER - Mineralfundstellen, Bd.3: Baden-Württemberg

MITTLERES KINZIGTAL

Hechtsberg und Grube Ludwig
Hechtsberg und Grube Ludwig Lageplan entnommen aus GLAS-SCHMELTZER - Mineralfundstellen, Bd.3: Baden-Württemberg

Meine subjektive Auswahl an Revieren und Gruben aus dem mittleren Kinzigtal:

Bergbaurevier Haslach
> Segen Gottes / Schnellingen
> Steinbruch Artenberg bei Steinach

Revier Hausach
> Ludwig im Adlersbachtal
> Erzengel Gabriel im Einbachtal
> Steinbruch Hechtsberg

Revier Oberwolfach
> Wenzel im Fronbachtal
> Fortuna im Gelbachtal

St. Roman
> Hohberg bei St. Roman

Haslach

Haslach im Kinzigtal ist eine Kleinstadt mit gut 7.000 Einwohnern im Schwarzwald. Haslach liegt etwa 27 Kilometer südöstlich von Offenburg und 38 Kilometer nordöstlich von Freiburg im Breisgau. Die Stadt grenzt im Norden an die Stadt Zell am Harmersbach, im Osten an Fischerbach und die Stadt Hausach, im Süden an Mühlenbach und Hofstetten und im Westen an Steinach.

Im Mittelalter war die Marktstadt im mittleren Kinzigtal bedeutend für den Silberbergbau der Region, was ihr einen Platz im Badnerlied einbrachte. Bereits im Jahre 1278 wurde ihr das Stadtrecht verliehen.

Haslach ist heute das Zentrum einer Verwaltungsgemeinschaft mit mehr als 16.000 Einwohnern. Zur Stadt gehören neben dem Hauptort Haslach die beiden Stadtteile Schnellingen und Bollenbach, das sich wiederum zusammensetzt aus dem Dorf Bollenbach und den Höfen Baberast, Dierlisberg, Grit, Heizenberg, Kienzlerhof, Vorderhof und Weber(Schilles)hof.

Im Bergbaurevier Haslach liegen zwei interessante Aufschlüsse:

1. Die Grube Segen Gottes bei Schnellingen
2. Der Steinbruch Artenberg bei Steinach

Hausach

Hausach ist eine Stadt im Kinzigtal im Schwarzwald im Ortenaukreis in Baden-Württemberg. Die Stadt liegt im mittleren Schwarzwald auf einer Höhe von 232 m bis 952 m ü. NN westlich der Mündung der Gutach in die Kinzig. Zur Stadt Hausach mit der bis in die 1970er-Jahre selbständigen Gemeinde Einbach gehören 32 Dörfer, Zinken, Höfe und Wohnplätze.

Entlang der Kinzig im Ortsteil Hechtsberg sowie in den beiden davon abzweigenden Seitentälern, dem Adlerbachtal und dem Einbachtal gibt und gab es Bergbau.

Hier finden Sie die Einzelheiten.

Oberwolfach

Oberwolfach ist eine Gemeinde im Ortenaukreis in Baden-Württemberg, die durch die Grube Clara mit über 400 Mineralien sowie durch das Mathematische Forschungsinstitut Oberwolfach weltbekannt wurde.

Der Luftkurort Oberwolfach liegt in 270 bis 948 Meter Höhe im mittleren Schwarzwald am Unterlauf der Wolf, eines Nebenflusses der Kinzig. Die Gemeinde grenzt im Norden an Bad Peterstal-Griesbach, im Osten an Bad Rippoldsau-Schapbach im Landkreis Freudenstadt, im Süden an die Städte Wolfach und Hausach und im Westen an Oberharmersbach.
Neben der Grube Clara, die Hauptgegenstand dieser Website ist, gibt es weitere Grubenfeder im Bereich von Oberwolfach, so z.B. im Frohnbachtal die Grube Wenzel oder im Gelbachtal die Grube Fortuna.

Wer sich für diess interessiert, findet weitere Informationen auf dieser Unterseite.

HINTERES KINZIGTAL / WOLFTAL

Meine subjektive Auswahl an Revieren und Gruben aus dem hinteren "Kinzigtal" / Wolftal:

Wolftal zwischen Schapbach und Bad Rippoldsau
> Daniel im Dehs
Seebachtal
> Altherrensegen
> Silbergründle

Wildschapbachtal
> Friedrich-Christian
> Herrensegen

Tal der kleinen Kinzig
> Wittichen
>> Böckelbachtal
>>Gallenbachtal
>> Kaltbrunn
>> Heubachtal

Gutachtal
> Gremmelsbach
> Hornberg

Bad Rippoldsau - Schapbach

Bad Rippoldsau-Schapbach ist das höchstgelegene Mineral- und Moorbad des Schwarzwaldes und eine Gemeinde im Landkreis Freudenstadt in Baden-Württemberg.
Die Gemeinde Bad Rippoldsau-Schapbach besteht aus den beiden ehemaligen Gemeinden Bad Rippoldsau und Schapbach mit insgesamt 35 Dörfern, Zinken, Höfen und Häusern.
Rippoldsau wurde erstmals 1179 urkundlich erwähnt. Die erste Erwähnung von Schapbach erfolgte 1220. Beide Gemeinden gehörten zum Besitz derer von Fürstenberg, die es 1803 im Rahmen der Mediatisierung aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses an das Großherzogtum Baden abtreten mussten.

Der Mineralienatlas nennt insgesamt 21 Aufschlüsse und Gruben plus weitere zugehörige Stollen. Hier auf dieser Website geht es v.a. um die Gruben im Wildschapbachtal – Die Grube Friedrich-Christian und die am Gegentrum arbeitende Grube Herrensegen - sowie die Grube Daniel im Dehs.

Zu den Aufschlüssen, den genannten Gruben und ihre Geschichte sowie deren Mineralisation und Bestandslisten gelangen Sie, in dem Sie > diesen Link anklicken.

Wittichen

Das wohl bekannteste und bedeutendste Schwarzwaldrevier im Mittleren Schwarzwald ist das Revier von Wittichen. Dieses umfasst die Täler von Wittichen, Heubach, Kaltbrunn und das untere Tal der kleinen Kinzig sowie einige kleinere Seitentäler. Es ist das Gebiet im Schwarzwald, in dem das meiste Silber und die größten Mengen an Kobalterzen gefördert wurden.

Ebenfalls bedeutsam ist es, dass hier über 200 unterschiedliche Mineralarten nachgewiesen werden konnten, von denen 15 Wittichen den Rang einer Typlokalität geben.

Zur Bestandsliste und den damit verlinkten Photos kommen Sie direkt > über diesen Link.

Suchen Sie weitergehende Informationen zu Wittichen, dann werden Sie hier fündig:

1. Quellen und Bergbaugeschichte
2. Mineralogie
3. Gangzüge, Bergwerke und Stollen - Gesamtübersicht mit Verlinkungen
4. Die Gruben mit Einzelbestandlisten
5. Gesamtliste des Mineralienbestands im Revier Wittichen

Die Photos zu den Mineralien sind vor allem von der Gesamtliste am Ende zu erreichen. Eine zweite Verlinkungsebene auf die Photos erfolgt aber auch von den einzelnen Gruben aus, soweit von Mineralien dieser Fundstellen welche in meiner Sammlung zu finden sind.

Wittichen
Lageplan entnommen aus GLAS-SCHMELTZER - Mineralfundstellen, Bd.3: Baden-Württemberg

GUTACHTAL

Im Gutachtal liegen die Reviere von Gremmelsbach und Hornberg mit Kirchbühl und Niederwasser.

Gremmelsbach ist eine weilerartige Siedlung im Gremmelsbachtal und liegt inmitten des Naturschutzgebietes Schlossberg-Hauberg, etwa 6 km von der Stadtmitte Triberg entfernt, in das es eingemeindet ist. Das Dorf liegt auf einer Höhe von 500 bis über 900 m. Bergbau wurde hier auf Mangan betrieb. > zu den Einzelheiten.

Hornberg liegt an der Mündung des Reichenbachtals in das Gutachtal im mittleren Schwarzwald in 344 bis 970 Metern Höhe (Gemarkungsgrenze zu Gutach im Talgrund–Karlstein), im südöstlichen Zipfel des Ortenaukreises.
Die Stadt grenzt im Nordwesten an Gutach, im Norden an die Stadt Wolfach, im Osten an Lauterbach und Schramberg, beide im Landkreis Rottweil, im Süden an die Stadt Triberg und im Südwesten an Schonach, beide im Schwarzwald-Baar-Kreis und im Westen an die Stadt Elzach im Landkreis Emmendingen.
Zur Stadt Hornberg mit den ehemals selbstständigen Gemeinden Niederwasser und Reichenbach gehören die Kernstadt Hornberg und 133 weitere Ortsteile (Dörfer, Weiler, Zinken, Höfe und Häuser).
Zu den Besonderheiten im Revier zählt der Pegmatit mit Beryll-Mineralien und einer Zinn-Vererzung. > zu den Einzelheiten.